Offiziell präsentiert: Zentrale Datenplattform HDDW ebnet Weg für neue Spielordnung
In einer gut besuchten Online-Präsentation erhielten die rund 40 teilnehmenden Vertreterinnen und Vertreter der Kunden beider Unternehmen erstmals detaillierte Einblicke in die geplante zentrale Datenplattform, die Spielberechtigungen und Spielteilnahmen künftig verbandsübergreifend, automatisiert und verlässlich abbilden soll.
Das Feedback der Teilnehmenden? Durchweg positiv. Besonders geschätzt wurde, dass das HDDW kurzfristig eine konsistente Umsetzung der neuen DHB-Spielordnung ermöglicht. Viele Teilnehmende betonten außerdem, sie hätten sich schon lange eine Zusammenarbeit zwischen H4A und nu gewünscht.
Kooperation statt Konkurrenz: gemeinsam handlungsfähig
Dass es dazu kam, dass die bislang konkurrierenden Systemanbieter kooperieren, ist eine logische Konsequenz der aktuell neuen Anforderungen im deutschen Handball: Die Notwendigkeit der Umsetzung von Mehrfachspielrechten und eines durchgängigen Abgleichs von Spielteilnahmen über Landesverbände hinweg nach dem Stichtag 1. Juli 2025 erfordert eine einheitliche Datenstruktur.
Diese wird durch das gemeinsame Datenmodell beider Unternehmen, die jeweils die Daten ihrer Landesverbände einbringen, möglich. Die an der Präsentation teilnehmenden Kundenvertreterinnen und -vertreter würdigten diese Lösung. Diskussionen über mögliche Auswirkungen auf das DHB-Projekt Handball360 wurden auf einen späteren Zeitpunkt vertagt und sollen Raum in einer zusätzlichen Veranstaltung finden.
Schritt für Schritt zur nationalen Handballdatenbasis
Laut Präsentation soll das HDDW planmäßig in vier Stufen entwickelt werden: nach den Strukturdaten (Verbände, Vereine, Ligen, Mannschaften), die bereits eingebunden wurden, sollen Daten über Spielberechtigungen und Spieler*innen und schließlich Spielpläne, Gruppen und Statistiken folgen. In der vierten Stufe sind bedarfsabhängige Erweiterungen geplant. Die Kunden äußerten den Wunsch nach einem detaillierten Fahrplan, dem die Unternehmen (sobald möglich und nach und nach) nachkommen werden.
Folgende Vorteile wurden herausgestellt und von den Kunden durchweg begrüßt: Der Datenaustausch erfolgt automatisiert über standardisierte Schnittstellen (APIs) mit den etablierten Systemen Phoenix II Handball und nuSport. Bestehende Masken, Prozesse und Schulungen bleiben vollständig erhalten. Dieser Übergang erfolgt risikoarm und schützt bisherige Investitionen auf Kundenseite.
HDDW schafft Vertrauen und Effizienz
„Wir lösen mit dem HDDW ein Problem, das den Handball seit Jahren begleitet: fragmentierte Datenhaltung, fehlende Transparenz und aufwendige Abstimmungen. Jetzt schaffen wir eine zentrale, vertrauenswürdige Datenbasis – und das mit den bestehenden Systemen. Nur so bleiben wir handlungsfähig, was die neuen Anforderungen betrifft. Diese Herausforderung ist aktueller denn je und wir hatten bereits Ende 2016 dem DHB eine solche Lösung für den Deutschen Handball vorgeschlagen“, so Jakob.
Schwärzler ergänzt: „Das HDDW ist kein theoretisches Konzept, sondern eine praxisnahe Lösung. Es ermöglicht uns, gemeinsam mit den Verbänden eine verlässliche digitale Grundlage zu schaffen – ohne Brüche, ohne Mehraufwand für die Nutzerinnen und Nutzer und mit Investitionsschutz. Was sich aus dieser vielversprechenden Grundlage weiter entwickelt, bestimmen unsere Kunden.“
Die erfolgreiche Online-Veranstaltung und das positive Feedback zeigen: die Kunden beider Unternehmen stehen von Grund auf hinter der Lösung, die geeignet ist, um kurzfristig und effizient die neue Spielordnung umzusetzen, während vorhandene Prozesse respektiert und Räume für Weiterentwicklung geschaffen werden. Mit diesem Rückhalt der Kunden können H4A und nu auf ihrem Weg weiter voranschreiten.